Ich möchte einen kleinen Reisebericht über meine Teneriffadestination – letztens Ende Februar – abgeben. Mein und Pommelines Ziel war ja, den Teide, den höchsten Berg Spaniens mit dem Rennrad zu bezwingen. Und vorweg gesagt: es war eine knifflige, letztlich eine epische Angelegenheit!
Es begann gleich mit einer bösen Überraschung an unserem Abflughafen München: STREIK des Bodenpersonales! Der Startpunkt unseres gebuchten Fluges mit Ziel Teneriffa Süd wurde kurzerhand nach Nürnberg verlegt. Der Bustransfer mit dem Teambus des DEL-Ligisten Icetigers Nürnberg, war vom Veranstalter „SchauinsLand“ perfekt organisiert, und so schafften wir es doch noch pünktlich auf die sonnige Kanareninsel und ins Hotel Hovima Jardin Caleta in der im Süden der Insel gelegenen Ortschaft La Caleta!










Gleich am Nachmittag übernahmen wir die Rennräder von „free motion cycling rocks„. Merida Scultura 8000 mit Di2 Ultegra – übrigens mit perfekt eingestellter Sitzposition und Schaltung! Kostenpunkt €41/Tag! Alsdann konnte es losgehen. Hasenpommeline hatte schon zuhause die Tagestouren mit Komoot mit vielen Höhenmetern ausgeklügelt.

Bilanz der 10 Tage: 6 Rennradtouren mit 406km und 8770 Höhenmetern, 1 Laufeinheit mit rd. 11km und rd. 250 Höhenmetern, 1 Ruhetag und 2 Tage An/Abreise! Das kann sich sehen lassen, da wurden einige Kalorien verbrannt! Dazu kamen noch 2 Reifenpannen mit jeweils Schlauchwechsel an Pommelines Hinterrad!

Und fast machte uns bei der Königsetappe auf den Teide das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Schnee und Eis oben am Berg veranlassten die Kanarischen Behörden die Sperrung der Gebirgsstraße. Gott sei Dank besserten sich die Verhältnisse und wir konnten dann doch den ca. 55km langen Anstieg auf den Teide in Angriff nehmen. Nach 25 Kilometern dann der Patschen an Pommelines Hinterrad in der Ortschaft Chio. Glücklicherweise genau vor einem bekannten Radlertreff, da konnten wir einen Reifenheber ausleihen und bei einem Espresso den defekten Schlauch austauschen. Zwischenzeitig winkten einige vorbeibrausende Radprofis von den Teams „Red Bull Bora Hansgrohe“ und“VISMA Lease a Bike“ uns aufmunternd zu!


Sodann gings weiter, ständig ansteigend. Bis kurz vor dem Peak auf rd.2200 Meter waren wir eigentlich stets in der Sonne, bis wir dann plötzlich in eine Nebelwand einfuhren. Zur Abfahrt stürzten dann die Temperaturen auf 7° C. ab. Noch ein kurzer Stopp zur Aufrüstung mit Goretex-Oberbekleidung, Beinlingen, langen Thermohandschuhen und Schuhgamaschen – dann gings bergab! Null-Sicht, Regen und unten dann wieder sommerliche Bedingungen – das war eine epische Talfahrt, die unvergessen bleibt! Bilder dazu gib es keine, die Finger für den Kameraauslöser waren zu klamm!





Der Rückflug nach München gestaltetet sich unproblematisch, alles nach Plan. Am darauffolgenden Tag gab es dann noch einen 2:1 -Sieg des glorreichen Linzer ASK zu bejubeln, hoffentlich wird das noch was mit dem Meister PlayOFF!



Hier noch ein paar schöne Eindrücke von der Insel:






















